Über 1.000 Personen beteiligten sich am 11. April am Erinnerungsprojekt des Bayerischen Rundfunks in München. Mit dem Aktionstag „Die Rückkehr der Namen“ erinnerten die Beteiligten nicht nur den Opfern des Nationalsozialismus in München, sondern setzten ein Zeichen für Toleranz und Demokratie.
Der DVBJ war ebenfalls mit kleiner Delegation Teil des Erinnerungsprojekts.
„Ein wichtiges Projekt zur Erinnerung, für das Bewusstsein der Vergangenheit und für die Zukunft!“, findet die 2. Vorsitzende, Juliana von Brühl-Störlein.
Der Tag begann für die meisten Teilnehmenden mit der Abholung der Informationstafeln sowie Werbematerialien mit denen man sich teils gemeinschaftlich auf den Weg zu den jeweiligen Standorten machte.
Man begab sich zu den ehemaligen Wirkungsstätten, Wohnorten oder für die Menschen wichtige Bezugspunkte in der ganzen Stadt.
Auf dem Weg konnte man immer wieder die prägnanten blau-grauen Tafeln sehen, wie sie sich zu Fuß oder mit Bus und Bahn fortbewegten.
An den Standorten selbst blieb man etwa eine Stunde und kam mit den verschiedensten Personen in Kontakt. Entweder kamen weitere Projektteilnehmende vorbei oder Spaziergänger, die sich interessiert erkundigten. Es gab allerdings auch Menschen, die von dem Projekt gehört hatten und explizit nach den Standorten in der eigenen Umgebung suchten oder bei bestem Wetter eine Fahrradtour zu den unterschiedlichsten Orten unternahmen.
Anschließend trafen sich die Paten am Königsplatz, um von dort aus zum Odeonsplatz zu gehen. Dort fand die Abschlusskundgebung mit kulturellem und inhaltlichem Programm statt. Die Ehrengäste, wie Charlotte Knobloch oder die Schrimherrin Ilse Aigner waren zu Gast und sprach in Ihrer Rede von der Leuchtkraft des Zeichens, das mit den über 1.000 Teilnehmenden gesetzt wurde.
Die Stimmung war trotz der Ersthaftigkeit sowie Bedeutung des Tages fröhlich sowie hoffnungsvoll. Die Gemeinschaft der Teilnehmenden war ergreifend und die Atmosphäre während des gemeinsamen Gangs zum Odeonsplatz positiv der Zukunft entgegenblickend.