Jugendvertretungen stärken – Der Dachverband der bayerischen Jugendvertretungen feiert einjähriges Jubiläum und wird Mitglied im Bayrischen Jugendring.

Seit inzwischen einem Jahr setzt sich der Dachverband der bayerischen Jugendvertretungen e.V. (DVBJ) aktiv für die Vernetzung von Jugendgremien in Bayern ein, in diesem Jahr will der Verband eigene Mindeststandards für gelingende Jugendparlamente erarbeiten und Jugendvertretungen durch Workshops weiterbilden.

Der DVBJ ist der landesweite Jugendverband der Jugendparlamente sowie Jugendräte in Bayern und möchte explizit Jugendvertreterinnen fördern. Dieser bayernweit tätige Fachverband wurde am 19.03.2022 in Ingolstadt mit 25 Jugendvertretungen gegründet. Inzwischen zählt der Zusammenschluss, der an diesem Wochenende sein einjähriges Jubiläum feiert, 50 Gremien und über 150 Mitglieder. Zunächst zum Zweck der Vernetzung gebildet, etablierte sich der DVBJ zu dem Repräsentanten der vielfältigen Jugendvertretungen auf Landesebene und konnte daher gegenüber Politik sowie Gesellschaft bereits seine Expertise einbringen. Im Rückblick erläutert Mia Morell, dritte Vorsitzende, die bisher getroffenen Maßnahmen: „Im vergangen Verbandsjahr stand entsprechend unserem Grundsatzgedanken die Bildung eines starken Netzwerkes mit den Parlamentarierinnen aus ganz Bayern im Fokus und natürlich die nachhaltige Aufstellung hinsichtlich Struktur sowie Ressourcen.“
Passend zum Jubiläumswochenende wurde das Beitrittsgesuch des Dachverbandes an den Bayerischen Jugendring in der 162. Vollversammlung mehrheitlich angenommen. „Durch den Beitritt als landesweiter Jugendverband im Bayerischen Jugendring haben wir nun die Möglichkeiten unsere Angebote für die Jugendgremien in Bayern noch intensiver auszubauen“, meint Aron Gabriel, Vorsitzender des DVBJs.
Explizit möchte die Organisation dieses Jahr die Jugendvertreter*innen vor Ort ansprechen und deren engagierteres Wirken konkret unterstützen. Dies soll im ersten Schritt mit der Erarbeitung von Qualitätstandards beginnen. Genauer beschreibt Mia Morell, dritte Vorsitzende: „Jugendvertretungen einen sich trotz ihrer vielen Formen in elementaren Bausteinen wie in demokratischen Prinzipien, in Selbstständigkeit oder im Vorhandensein von Sitzungen als Hauptorgan – nicht nur idealerweise, sondern maßgeblich sollte dies in jedem Gremium der Fall sein.“ Diese Bausteine sollen konkrete Mindestanforderungen werden, um zu garantieren, dass Jugendgremien in den Kommunen wesentliche Bestandteile der Jugendbeteiligung sind. „Durch die gemeinsame Erarbeitung von den wichtigsten Leitlinien für starke Jugendvertretungen mit allen 50 Jugendgremien geben wir Räume für verschiedenste Ansätze der Jugendbeteiligung und möchten als Landesverband gelungene Konzepte erkennen sowie verbreiten.“, sagt der Vorsitzende. Nach der Entwicklung dieser Qualitätsmerkmale für tatsächliche Jugendpartizipation sollen die Jugendvertretungen anhand von diversen Schulungsprogrammen in ihrer Form optimiert werden, sodass sie vor Ort mehr kommunalen Mitgestaltung erzielen können.
Das Leitmotto des Dachverbandes bleibt somit auch in diesem Jahr „Bayern jung denken!“.

Mia Morell und Aron Gabriel – Ingolstadt, der 20.03.2023

Foto: Daniel Köberle

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