Jugendparlamente stimmen auf Landesebene für Wahlalterabsenkung und werden Teil der Initiative Vote 16

„Wir sind die Zukunft, dann sollten wir diese auch mitbestimmen dürfen. Diese Mitbestimmung beginnt an der Wahlurne!“, äußert sich Aron Gabriel, der Vorsitzende des Dachverbandes, während er die Mitgliedschaft zur Initiative Vote16 unterzeichnet. Die überparteiliche Bewegung Vote16 setzt sich für ein Volksbegehren zur Senkung des aktiven Wahlalters bei den Kommunal- und Landtagswahlen in Bayern ein.  

Bereits in seiner dritten Vollversammlung am 19. November hat der Dachverband der bayerischen Jugendvertretungen über die Unterstützung von Vote16 abgestimmt. Mit Mehrheit wurde der Antrag des Vorstandes angenommen, hierbei erklärte Aron Gabriel: „Mit der Unterstützung von Vote16 haben wir die Möglichkeit das Wahlrecht in Bayern zu reformieren und können somit unsere Zukunft aktiv mitgestalten.“  

Vote16 wurde von Jannik Jürß, Kerry Hoppe, Franz Wacker, Livia Kerp und Benjamin Ziegs gegründet, um das aktive Wahlrecht auf 16 Jahre zu senken. Dabei werden sie derzeit von JoinPolitics unterstütz, einer Organisation, die politische Talente und deren Projekte fördert. Franz Wacker, Vorsitzender der katholischen Landjugendbewegung und Mitinitiator von Vote16 betont: „Die zentrale Frage ist nicht: Warum sollen 16-Jährige wählen dürfen? 

Sondern: Warum sollen 16-Jährige nicht wählen dürfen?“ Aus wissenschaftlicher Sicht ist festzuhalten, dass Kinder und Jugendliche spätestens mit dem 14. Lebensjahr kognitiv in der Lage sowohl langfristig und verantwortungsvoll, aber auch sozial, moralisch und politisch befähigt sind Entscheidungen für sich und andere zu treffen. Er ist ebenfalls der Meinung, dass es an der Zeit ist der aktuellen Jugend dieses Vertrauen entgegen zu bringen. Kein alt gegen jung, sondern ein Miteinander für eine starke Demokratie. 

Bis jetzt hat Vote16 neben dem Dachverband weitere wichtige Unterstützer*innen gewinnen können. So ist der Bayerischen Jugendring Hauptpartner und die bayerischen Landtagsparteien der Grünen, FDP sowie SPD sind neben weiteren Organisationen wie dem DGB Bayern Teil dieses Bündnisses. 

Ab dem Frühjahr soll das Sammeln von den 25.000 erforderlichen Unterschriften für das Volksbegehren beginnen. Nun ist es von besonderer Bedeutung, den hierfür Stimmberechtigten zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Jugendliche wählen können. In diesem Rahmen erklärt Mia Morell, dritte Vorsitzende des DVBJs: „Mit Herabsenkung des Wahlalters in Bayern werden dringend notwendige Schritte hin zu einer etablierten und effizienten Jugendpartizipation gegangen – nur so kann eine für mehr Generationen gerechte Politik gestaltet werden!“

Aron Gabriel – 02.01.2023

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