Pressemitteilung – Jungendforum für Sicherheitspolitik 2022

Im Februar 2022 wandelte sich das Gefühl von Sicherheit in Deutschland für viele, sowohl Erwachsene, als auch für Jugendliche. Wie sicher man sich fühlt oder nicht und was man für Sicherheit braucht, war eine der Grundfragen des Jugendforums für Sicherheitspolitik 2022.

Bei der Veranstaltung kamen Jugendliche im Alter von 18 bis 27 Jahren aus ganz Deutschland zusammen, die sich zum Teil bereits mit Sicherheitspolitik auseinandergesetzt hatten. Das Jugendforum richtete sich unter anderem speziell auch an Jugendliche, die mit Sicherheitspolitik noch nicht in Berührung kamen.

Die Teilnehmer wurden, um den Austausch zu fördern, in Gruppen organisiert, die im rotierenden System an den Workshops teilnahmen. Insgesamt wurden fünf Workshops angeboten. Die Themen reichten von Planspielen (z.B. Möglichkeiten der Konfliktlösung, anhand eines aktuellen Konflikts) über den Aspekt der Sicherheit für den Welthandel über Seewege und Desinformationen im Rahmen hybrider Kriegsführung. Zusätzlich gab es fünf weitere „Townhalls“, die den Input aus den Workshops um weitere Informationen und Hintergründe ergänzten. Diese interaktiven Vorträge vermittelten zudem weitere, diversere Standpunkte zu manchen Aspekten der Sicherheitspolitik. So stellte beispielsweise Marcel Bohnert, Oberstleutnant im Generalstabsdienst, die Frage „Wer kämpft für Deutschland?“, worauf er nicht die naheliegendste Antwort als einzige wahrnahm, sondern auch Rettungskräfte in die Antwort einbezog, Demonstranten, Journalisten und Jugendliche.

Beim Jugendforum für Sicherheitspolitik waren zudem Experten auch Gäste aus der Weltpolitik zu Gast. Beispielsweise fand ein Townhall-Gespräch mit dem schwedischen Botschafter, Per Thöresson und Vaidotas Karvelis, einem Gesandten der litauischen Regierung, statt. Beide sprachen emotional und bewegend über die aktuelle Kriegslage in Europa und was das nicht nur für ihr jeweiliges Heimatland bedeutet, sondern auch für Deutschland und dessen neuer Rolle in der Weltpolitik. Besonders bewegend war der Bericht des Kriegsjournalisten Steffen Schwarzkopf, der seit Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs bereits mehrfach aus dem Krisengebiet berichtete. Er erzählte nicht nur die aus den Medien bekannten Informationen, sondern teilte mit den Teilnehmern persönliche Berichte, Erlebnisse und Geschichten.

Am letzten Tag des Forums, durften die Jugendlichen die Tribünen des Reichstagsgebäudes besuchen und einen informativen Vortrag zur Geschichte des Gebäudes, der Architektur und des Parlaments genießen. Überraschend für die Teilnehmenden, folgte ein Treffen mit der Wehrbeauftragten der Bundeswehr, Frau Dr. Eva Högl. Das interaktive Gespräch fand im Europa-Saal des Paul-Löbe-Haus statt, wo die Jugendlichen Fragen zur Wehrbeauftragten selbst und deren Aufgaben stellen durften. Besonders gefiel den Anwesenden, dass Frau Dr. Högl nicht nur auf jede Frage eine Antwort hatte, sondern sich aktiv die Zeit nahm jede Frage bis zur Verständlichkeit zu erklären und sämtliche Rückfragen begeistert entgegennahm. Während ihrer kurzen Vorstellung betonte sie, dass sie sich freue, die Teilnehmenden des JuFoSiPo kennenzulernen und das Interesse in der jungen Bevölkerung zu sehen.

Insgesamt war die Veranstaltung für die Teilnehmenden eine wunderbare Möglichkeit sich erstmalig oder vertieft mit dem Thema Sicherheitspolitik auseinanderzusetzen, Jugendliche aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Milieus kennenzulernen und sich mit Experten auszutauschen! Vielen Dank an die Veranstalter und das ganze Organisationsteam für den reibungslosen Ablauf und die tollen Programmpunkte!

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