Am 1. Juni 2025 versammelten sich rund 15 engagierte Jugendliche im Münchner Haus der Schüler*innen zum Workshop „Mitmach-Welle: Strategisch denken, sichtbar werden“. Ziel war es, durch praxisorientierte Einheiten in Design Thinking und Öffentlichkeitsarbeit Handlungskompetenzen zu vermitteln und unmittelbar anwendbare Kampagnenformate zu entwickeln.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch das Team erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über den Ablauf und die Zielsetzungen des Workshops. Dabei wurde betont, dass Sichtbarkeit und strategisches Vorgehen zentrale Bausteine für erfolgreiche Jugendvertretungsarbeit sind.
Im ersten intensiven Modul lernten die Teilnehmenden die fünf Phasen des Design Thinkings kennen: Verstehen, Beobachten, Sichtweise definieren, Ideen finden und Prototypen bauen. In Kleingruppen identifizierten sie typische Herausforderungen in ihrer eigenen Arbeit – etwa geringe Reichweite bei Gleichaltrigen oder komplizierte interne Abstimmungsprozesse. Anhand schneller Skizzen und Papierprototypen entstanden erste Lösungsansätze, die in einer gemeinsamen Runde präsentiert wurden.
Nach der Mittagspause widmete sich die Gruppe der Frage, wie neue Mitglieder gewonnen werden können. Ideen wie Social-Media-Challenges, Schul-Takeover und Pop-Up-Sprechstunden wurden in interaktiven Sessions skizziert. Jede Kleingruppe erarbeitete ein kurzes Konzept, das Kriterien wie Umsetzbarkeit, Reichweite und Budgetverträglichkeit erfüllte.
Anschließend setzte jede Gruppe eine ihrer besten Ideen sofort in ein Mini-Kampagnenformat um. Dazu gehörten Hook-Formulierungen für Social-Media-Posts, passende Hashtags, Storyboards für Instagram-Stories und rudimentäre Redaktionspläne. Am Ende des Moduls standen vier prototypische Posts, die nach geringem Feinschliff direkt veröffentlicht werden können.
In der abschließenden Reflexion hoben die Teilnehmenden insbesondere den Mut hervor, neue Formate auszuprobieren, sowie die Bedeutung eines klaren Kampagnenfahrplans. Viele äußerten den Wunsch nach Folgeveranstaltungen und regelmäßigen Austauschrunden, um die entwickelten Konzepte weiterzuentwickeln und voneinander zu lernen.