Mitmachwelle: Gemeinsam digitale Räume für Jugendvertretungen gestalten!

Am 3. Mai 2025 fand der Workshop „Mitmach-Welle: Gemeinsam digitale Räume für Jugendvertretungen gestalten“ statt. Eingeladen waren engagierte Personen aus Bayern. Ziel der Veranstaltung war es, gemeinsam die Grundlagen für digitale Beteiligungsräume zu legen, die Jugendbeteiligung stärken, demokratische Prozesse erleichtern und neue Formen der Mitgestaltung ermöglichen können.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung in das Projekt startete der Tag mit einem Impulsvortrag zu Best Practices aus erfolgreichen Beteiligungsprojekten. Der Vortrag zeigte auf, wie digitale Werkzeuge bereits heute genutzt werden, um Beteiligung zu fördern, interne Prozesse zu vereinfachen und Mitbestimmung auf kommunaler Ebene zu erleichtern. Die anschließende Diskussion machte deutlich, dass es bisher an verlässlichen, einheitlichen und leicht zugänglichen digitalen Räumen fehlt, die junge Menschen unkompliziert in ihre politische Arbeit integrieren können.

Die erste Arbeitsphase widmete sich daher der Frage, welche Anforderungen digitale Räume erfüllen müssen, um tatsächlich demokratiefördernd zu wirken. In Kleingruppen wurden Bedarfe gesammelt, u. a. zu barrierefreier Kommunikation, gesicherter Datennutzung, einfacher Navigation und passgenauen Funktionen wie Abstimmungstools, Dokumentenvorlagen oder Chat-Funktionen. Besonders betont wurde, dass digitale Räume mehr als nur technische Lösungen sein müssen – sie müssen Vertrauen schaffen, Beteiligung sichtbar machen und klare Mehrwerte im Alltag der Jugendvertretungen bieten.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause folgte eine zweite Arbeitsphase, in der konkrete Visionen für digitale Beteiligungsräume erarbeitet wurden. In interaktiven Gruppen diskutierten die Teilnehmenden Fragen zur Nutzerführung, zur Kombination analoger und digitaler Formate und zur Frage, wie digitale Orte zu wirklichen Treffpunkten für Austausch, Projektplanung und Beratung werden können. Erste Entwürfe zu Plattformstrukturen wurden präsentiert und anhand ihrer Umsetzbarkeit priorisiert. Dabei zeigte sich, dass viele Ideen bereits mit einfachen technischen Mitteln realisierbar sind – es fehlte bisher oft nur an Koordination und Ressourcen.

Die Reflexion zum Schluss des Workshops machte deutlich, dass der Aufbau digitaler Beteiligungsräume nicht nur ein technisches, sondern vor allem ein demokratisches Projekt ist. Die Mitmach-Welle wurde an diesem Tag nicht nur weitergetragen – sie wurde konkret. Ein spürbarer Schritt hin zu mehr Sichtbarkeit, mehr Selbstwirksamkeit und mehr Beteiligung für junge Menschen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert